Seit etwas mehr als zwei Wochen habe ich wieder ein Vorhaben aufgenommen, das ich schon im letzten Jahr begonnen hatte:

Wie das aber immer so ist, fallen solche Sport-Einheiten gerne mal im Tagesverlauf „hinten über“ und andere Aufgaben werden schnell wichtiger.
Das ist natürlich in die eigene Tasche geflunkert und einfach auf eine andere Prioritätensetzung zurückzuführen. Wenn ich darüber nachdenke, ist mir das ja immer glasklar, und dennoch schaffe ich es nicht, nach einem optimistischen und euphorischen Start länger durchzuhalten.
Nun gut, was ist schlimmer, als den Sport vergessen zu haben? Genau: Darüber zu jammern, es immer irgendwie nicht zu schaffen.

Ein „genialer“ Plan mit Synergie-Effekt

Also, neues Jahr (wenn auch schon etwas vorangeschritten), neuer Plan. Irgendwie muss der Sport fest in den Alltag integriert werden – und was liegt da näher, als die ohnehin notwendigen Gassi-Runden damit zu kombinieren? Gesagt, getan: Ab jetzt gibt es feste Zeiten in der Woche, an denen die Morgenrunde mit einer Walking-Einheit verbunden wird. Genial.
Ich dachte ja, dass es für Scotty relativ egal ist, ob ich nun etwas schneller gehe während der Runde, oder nicht. Langweilig würde es ihm sein, denn zum einen bin ich ihm ja auch schneller gehend noch immer zu langsam. Zum anderen findet für ihn ja während der „Sporteinheit“ kein Beschäftigungsprogramm stattt.

Interessanterweise stellte sich aber heraus, dass auch für Scotty ein zügiges Gehen ohne Unterbrechung anstrengender ist, als das übliche Gassi-Stop-and-Go mit Spiel- und Renn-Einheiten. Ich habe es noch nicht getrackt, aber so nach etwa 20 Minuten wird er langsamer, hechelt durchaus auch etwas mehr und interessiert sich weniger für die Gerüche links und rechts des Wegs. Geschafft ist er nach 30 Minuten Walking freilich nicht und für ein Spielchen ist er noch immer zu haben. Zu Hause merkt man dann aber schon, dass er doch etwas müder ist als sonst.

Somit habe ich dann auch noch zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen. Nicht nur ich, auch Scotty muss unbedingt etwas abspecken und fitter werden. Uns ist schon aufgefallen, dass er nicht mehr ganz so schnell unterwegs ist und seinen Spielpartner:innen einfach durch Hakenschlagen davonrennen kann. Und um die Rippen fühlen zu können, bedarf es schon eines gewissen Drucks der Finger – was sich auch an den „figurbetont“ sitzenden Geschirren zeigt.

Neue Routinen und feste Abläufe

Zwei- bis dreimal die Woche (zwei feste Werktage plus ein Wochenendtag) ist unser Ablauf nun also so: Wir starten in einem Waldstück unserer Wahl mit einer Aufwärmrunde. Scotty schnüffelt sich ein bisschen ein, erledigt seine „Geschäfte“ und kommt erstmal an in der Umgebung, während ich mit Schlüssel verstauen, Schleppleine sortieren und auch „langsam in die Gänge kommen“ beschäftigt bin. Scotty wartet dann nach ein paar Minuten schon auf seine erste Spieleinheit, die er auch gerne bekommt und ein bisschen seinem Spielzeug Sticky hinterherjagen darf. Dann wird Sticky wieder eingetauscht und in der Jacke verstaut, ich starte meine Sportuhr und es geht los. Je nach Umgebung darf Scotty ohne Leine folgen oder muss an der Leine recht zügig mitkommen. Schnüffel- oder Markierstopps sind mit Leine natürlich nicht möglich und mittlerweile reagiert er auch auf ein kleines Schnalzen oder „Weiter“, so dass ich nicht durch den Leinenzug gebremst werde. Nach der Walkingphase geht es dann nochmal eine gute Viertelstunde gemütlich zurück. Scotty darf dann wieder ausgiebig schnüffeln und Mäusen nachstellen und natürlich gibt es dann auch nochmal vernünftiges Beschäftigungsprogramm mit Dummy-Suche und Sticky-Abjagen.

Mir tun diese Walking-Morgenrunden sehr gut und Scotty hat sich inzwischen auch daran gewöhnt, dass wir es manchmal etwas eiliger im Wald haben und übernimmt sehr beflissen seine Aufgabe, mit mir zusammen offenbar irgendwo pünktlich ankommen zu müssen. 😉

Nun muss ich nur noch durchhalten…

Liebe:r Leser:in, ich würde mich freuen, wenn du mich unterstützt und mal nachfragst, warum du z. B. auf Insta nichts mehr über die Walking-Runden siehst. Sozialer Druck und so…


Machst du Sport mit deinem Hund?
Oder reichen dir gemütlichere Gassi-Runden und längere Spaziergänge?

P. S.: Der Titel „Mehr Bewegung“ bezieht sich übrigens auch auf diesen Blog, bei dem sich wieder mehr bewegen soll in diesem Jahr. 😉

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